Was ist ein Burnout-Syndrom?

Burnout-Syndrom

Das Burnout-Syndrom - der Zustand totalen Ausgebranntseins und innerer Erschöpfung - kommt nicht schlagartig, sondern stellt sich schleichend ein. Erste Anzeichen können Klagen eines Menschen sein, das Leben sei sinnentleert, er sei ständig müde und leide unter chronischem Zeitmangel, Konzentrationsproblemen und Schlafstörungen. Diese Symptome sollten ernst genommen werden, betonen Mediziner immer wieder. Häufig vom Burnout-Syndrom betroffen sind Menschen, die in helfenden und sozialen Berufen arbeiten. Bis es zum körperlichen und seelischen Zusammenbruch kommt, machen die Betroffenen fünf typische Phasen durch.

Phase eins ist durch fast grenzenlose Euphorie und Überaktivität im Job gekennzeichnet.

Sie geht in eine zweite Phase mit allmählich einsetzender Ernüchterung über. Jetzt wächst das Gefühl, den beruflichen Anforderungen nicht gewachsen zu sein. Je mehr es zunimmt, desto stärker wächst auch der Widerwille gegen die Arbeit, die täglich verrichtet werden muss.

Darauf folgt die dritte Phase: Depressive und gereizte Stimmungen sowie ein Gefühl der Hilflosigkeit und innerer Leere beherrschen den Alltag. Misserfolge und Kontaktstörungen stellen sich ein. Bei vielen Betroffenen kommt es in dieser Phase auch zu Suchtverhalten mit erhöhtem Kaffee-, Alkohol- und Tabakkonsum.

In der vierten Phase empfindet der Betroffene kaum noch etwas anderes als Frustration und Gleichgültigkeit. Das Interesse an den Mitmenschen und an Hobbys schwindet, das Gefühlsleben wird taub. Der Betroffene zieht sich zurück, es kommt zu sozialer Isolation. Schließlich treten körperliche Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Kopf- und Rückenschmerzen auf.

Die fünfte und letzte Phase ist lebensbedrohlich, denn sie mündet in Verzweiflung, Angst und bisweilen sogar Selbstmordabsichten. Menschen in dieser Situation brauchen unbedingt fachärztliche und psychologische Hilfe. Viele müssen auch eine Suchttherapie beginnen. Notwendig ist, die eigene Lebenssituation ehrlich und selbstkritisch zu durchleuchten und herauszufinden, welche inneren und äußeren Zwänge zu der Überlastung geführt haben, die schließlich in das Burnout-Syndrom gemündet ist.

Burnout-Syndrom

Lassen Sie es langsam angehen!

  • Organisieren Sie sich, setzen Sie Prioritäten - was muss wirklich sein?
  • Vermeiden Sie unnötige Konflikte
  • Setzen Sie sich nicht fortlaufend selber unter Druck
  • Erkennen und akzeptieren Sie Ihre eigenen Grenzen
  • Nehmen Sie sich ausreichend Zeit zur Entspannung und Erholung
  • Erlernen Sie eine Entspannungstechnik (z.B. autogenes Training)
  • Finden Sie einen Ausgleich zu Ihrem Job (treiben Sie z.B. Sport)

 

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